Das Projekt wurde planmäßig zum 31.07.2023 abgeschlossen.
Der Integrationslotse Peine steht in der Umsetzung für die Ausbildungs- und Berufsinitiative zur Integration von geflüchteten Menschen aus der Ukrainein den regionalen Arbeits- und Ausbildungsmarkt und ergänzt das bereits vorhandene Integrationsangebot zur Arbeitsaufnahme durch den Peiner- Start- Guides um die genannte Personengruppe. Gleichzeitig können so die geschlossenen Netzwerkkontakte zu allen, mit dem Thema der Integration befassten relevanten Akteuren im regionalen Kontext des Landkreis Peine und der angrenzenden Region genutzt und ausgebaut werden.
Unsere Zielsetzung:
Mit dem individuellen Beratungsangebot durch den Integrationslotsen hat sich die BBg zum Ziel gesetzt, die Ausbildungs- und Arbeitsaktivitäten sowohl in den klein und Mittelständischen Betrieben aber auch bei Großunternehmen überwiegend im regionalen Kontext zu realisieren.
Die Chance die eine nachhaltige Integration Geflüchteter für Unternehmen bietet stellt gleichzeitig eine große Herausforderung dar. Durch die professionelle Unterstützung des Integrationslotsen soll der betriebliche Integrationsprozess begleitet und Unternehmen dabei geholfen werden, rechtliche, organisatorische oder bürokratische Fragestellungen zu überwinden.
Für die bestmögliche Unterstützung kooperiert die Initiative mit dem Jobcenter, der Agentur für Arbeit der Erstkontaktstelle, sowie Flüchtlings- und Beratungsstellen zur nötigen Qualifizierung und Sprachförderung. Zudem ist die Berufsbildungs- und Beschäftigungsgesellschaft als führendes Mitglied im Integrationsausschuss des Landkreises und demzufolge Mitgestalter der Integrationsaktivitäten vor Ort.
Für die konkrete Umsetzung bedeutet das:
Beratung und Unterstützung der Unternehmen bei der passgenauen Besetzung von Ausbildungs- bzw. Arbeitsplätzen, sowie bei der Integration von ausländischen Fachkräften.
Unsere Dienstleistung richtet sich gleichwohl an Betriebe sowie arbeitslose Geflüchtete mit entsprechender Bleibeperspektive.
Mit dem Projekt soll die Zahl der passgenau besetzten Arbeits- und Ausbildungsstellen erhöht werden, um den Fachkräftebedarf zu sichern und die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen in der ländlichen Region Peine langfristig zu sichern.
Geflüchtete (junge) Menschen mit Bleibeperspektive „zu passenden Fachkräften ausbilden“ Aus dieser Situation heraus gilt es neue Strukturen zu schaffen, und Betriebe mit dem Personenkreis zusammen zu führen.
Unsere Handlungsfelder und Methoden im Einzelnen:
✓ die von uns beschriebenen Unternehmen sollen in direkter Ansprache durch den Integrationslotsen für das Thema Arbeitsintegration von Geflüchteten als mögliche Fachkräftesicherung sensibilisiert werden.
✓ Eventuelle Vorbehalte gilt es abzubauen und flankierende Unterstützerleistungen aus der vorhandenen Netzwerkstruktur des Landkreis Peine aufzuzeigen und diese durch konkrete Umsetzung zu befördern. Unterstützung durch Netzwerkarbeit in Fragen der Migration auf der lokalen, regionalen und nationalen Ebene.
✓ Individuelle Beratung in Fragen der beruflichen Integration. Diese migrationsspezifische Beratung umfasst u.a. Aspekte wie Beratung in Fragen der Anerkennung ausländischer Bildungs- und Berufsqualifikationen; Erarbeitung von alternativen Verweisen auf spezielle Sprach- und Bildungsangebote.
✓ Einwerbung und Organisation einer Arbeitserprobung durch vorgeschaltete Praktika, um die Geschicke, Aufnahmefähigkeit und Sekundärtugendenden wie Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und Teamfähigkeit der Bewerber zu testen. und Einblick in Geschicklichkeit und Können vermitteln.
✓ Administrative Hilfestellung bei Antragstellung und Behördengängen. Aufzeigen möglicher Förder- und Unterstützermöglichkeiten.
✓ Rekrutierung der Bewerber an Hand der im Konzept beschriebenen Strukturen der Akteure vor Ort – Jobcenter, Agentur für Arbeit, Träger, Ehrenamtliche Betreuer der Gemeinden-. Netzwerkarbeit
✓ Auf Grund des erstellten Anforderungsprofils mit den Unternehmen übernimmt der Integrationslotse die Vorauswahl geeigneter Bewerber und unterbreitet den Unternehmen gezielte Vorschläge.
Um mit dem Bewerberkreis zusammen zu kommen, arbeitet das Projekt eng mit den für die Personengruppe verantwortlichen Arbeitsmarktakteuren im Landkreis zusammen.
Im Rahmen des Fachkräftebündnisses SüdOstNiedersachsen wird das Projekt aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) sowie des Landes Niedersachsen gefördert.
Bildnachweis: BBg Landkreis Peine mbH / Adobe Stock