01.02.2018
Braunschweig, 1. Februar 2018. Was wünschen sich Frauen, die nach familienbedingter Erwerbspause wieder ins Berufsleben eintreten möchten? Welche Hindernisse müssen sie beim Wiedereinstig bewältigen, welche Unterstützung suchen sie? Antworten auf diese Fragen suchen die Partner des Strukturprojekts Fachkräftepotenzial „Stille Reserve“. Mithilfe einer schriftlichen Befragung möchten die Akteure Erkenntnisse über die aktuelle Situation und die damit verbundenen Bedürfnisse von Wiedereinsteigerinnen in unserer Region erlangen. Ziel ist es, Konzepte zu entwickeln, welche die Aufnahme oder Ausweitung einer beruflichen Tätigkeit erleichtern. Das Projekt des Fachkräftebündnisses Südostniedersachsen koordiniert die Allianz für die Region GmbH. Die Befragung wird in enger Zusammenarbeit mit den Städten Braunschweig und Wolfsburg, den Landkreisen Peine und Wolfenbüttel sowie weiteren Partnern vor Ort umgesetzt.
Die schriftliche Befragung startet Anfang Februar und läuft bis Ende März 2018. Es werden Teilnehmerinnen gesucht, die sich derzeit in einer Erwerbspause befinden. Interessierte Frauen erhalten den Fragebogen an zahlreichen Orten in Braunschweig, Peine, Wolfenbüttel und Wolfsburg. Dazu zählen unter anderem die Agenturen für Arbeit und Jobcenter, die Volkshochschulen, die kommunalen Gleichstellungsbeauftragten sowie die Koordinierungsstellen Frauen und Wirtschaft. Auch in Kindertagesstätten und bei Ärzten liegen die Fragebögen aus und können dort ausgefüllt werden.
Zusätzlich ist der Fragebogen direkt beim Projektteam der Allianz für die Region erhältlich (Telefon 0531/1218221, E-Mail: fachkraeftebuendnis@allianz-fuer-die-region.de). Hier können sich auch Institutionen melden, die bei der Verteilung unterstützen und den Fragebogen auslegen möchten. Die Befragung ist anonym. Die Antworten lassen keine Rückschlüsse auf die Teilnehmerinnen zu. Bei Interesse stellen die Verantwortlichen die zusammengefassten Ergebnisse der Befragung zur Verfügung.
Als „Stille Reserve" bezeichnet die Arbeitsmarktforschung Personen, die unter bestimmten Bedingungen bereit wären, eine Arbeit aufzunehmen, sich bei der Arbeitsverwaltung jedoch nicht arbeitslos melden. Mit dem Projekt möchten die Partner herausfinden, wie insbesondere Frauen der „Stillen Reserve" besser erreicht und beim Übergang in den regionalen Arbeitsmarkt unterstützt werden können.
Das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung unterstützt das Projekt Fachkräftepotenzial „Stille Reserve" mit rund 340.000 Euro aus ESF- und Landesmitteln. Ko-Finanzierer des Projekts sind außerdem die Agentur für Arbeit Braunschweig-Goslar, die Landkreise Peine und Wolfenbüttel, die Städte Braunschweig und Wolfsburg sowie die Allianz für die Region GmbH. Zu den Partnern, die das Projekt darüber hinaus begleiten, gehören unter anderem die Agenturen für Arbeit Helmstedt und Hildesheim, die Jobcenter der beteiligten Gebietskörperschaften, die Koordinierungsstellen Frau und Wirtschaft bzw. Beruf in Braunschweig und Wolfsburg, das Frauennetzwerk SüdOstNiedersachsen sowie die Ländliche Erwachsenenbildung in Niedersachsen e.V. (LEB).
Weitere Informationen finden Sie hier.
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Regionales Fachkräftebündnis SüdOstNiedersachsen
Das Projekt Fachkräftepotenzial „Stille Reserve" ist ein Projekt des Fachkräftebündnisses SüdOstNiedersachsen, zu dem sich 28 Akteure des Arbeitsmarktes aus der Region Braunschweig-Wolfsburg zusammengeschlossen haben. Gemeinsam erarbeiten sie Lösungsvorschläge zu den Themen Fachkräftesicherung und Qualifizierung von Beschäftigten und Arbeitssuchenden. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Beratung und Bewertung von Fördermittelanträgen zur Fachkräftesicherung.
Quelle: Allianz für die Region GmbH